22 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 13 Jahren aus unterschiedlichen Nationen nehmen an diesem Projekt teil. Mit den Methoden der ästhetischen Forschung entdecken die Kinder in der Natur und in Institutionen die Welt der Vögel und der Meeresbewohner. Angeleitet werden die Kinder und Jugendlichen von 11 Studierenden (Lehramt mit dem Fach Kunst). Studierende, Kinder und Jugendliche erforschen mittels Zeichnung, Fotografie und Film das Aussehen, Verhalten und die Bewegungen der Tiere und setzen die gewonnenen Erkenntnisse in Maskenbau und Bewegung um. Tanzchoreografien zur Musik von Camille Saint-Saens „Karneval der Tiere“ werden entwickelt und geprobt. Wie bewege ich mich als Vogel, als Fisch, als Plankton? Unter professioneller Anleitung vom Tanz- und Theaterpädagogen Alexander Hauer (OpusEinhundert, Bremen) werden die Kinder und Jugendlichen in Zwischenpräsentationen zu einem künstlerischen Ganzen mit insgesamt 130 Erwachsenen und Kindern unterschiedlicher Herkunft zusammen geführt. Die Gesamtpräsentation findet vom 5. bis 6. Mai 2018 in drei Aufführungen im Zentrum von Oldenburg statt.
Lehrerin: Wiebke Alberts
Projektleitung: Edda Akkermann und Thomas Robbers
Idee und neue Impulse
Das Projektkonzept "Zuhause in der Fremde" (www.zuhause-in-der-fremde.de) mit Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlings- und Zuwandererfamilien als TeilnehmerInnen führt slap e. V. seit 2013 an der Oberschule Eversten durch. Jedes Jahr beginnt im Oktober ein neues Projekt.
Mit dem neuen Projekt wollen wir das Zusammenwachsen zwischen Kindern aus Flüchtlingsfamilien der vorherigen Sprachlernklasse mit Kindern der Regelklasse fördern. In dem großen inklusiven Rahmen der Gesamtaufführung mit über 100 Personen entstehen Kontakte, die den Kindern helfen, ihre Position in der "Neuen Welt" zu finden.
Die verbale Sprache tritt in den Hintergrund, Tanz, Maske und Kostüm werden international verstanden.
Tanz macht den Ausdruck des Körpers und die Bewegung selbst zum Thema und schafft eine symbolische Formenwelt, die etwas über individuelle und soziokulturelle Lebenswelten aussagen. Tanz stellt ein Mittel der Erkenntnisgewinnung und eine kulturelle Wissensform dar, in der Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden, die der tanzende Jugendliche innerhalb der Gesamtchoreografie aufbaut und entwickelt. Das Gefühl von Fremdheit oder Vertrautheit beim Erlernen einer Improvisation hängt mit dem bereits kulturell Erlernten/Mitgebrachten zusammen. Die multikulturellen Bewegungsimprovisationen können eine ganzheitliche Erfahrungsbildung bewirken, bei der der tanzende Jugendliche durch die erfahrene Differenzierung von Körper- und Bewegungsstrukturen in einen Dialog mit seinen inneren Erfahrungen und äußeren Weltsichten tritt. Dabei erlebt sich der Jugendliche mit anderen in Beziehung und in der Gruppe.
Kooperationspartner
Öffentliche Aufführungen am 5. und 6. Mai 2018:
Für die freundliche Förderung bedanken wir uns bei: